Mama
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Noch ein Liebster-Award für
Kommando Karottenbrei

Nominiert für den Liebster Award. Foto: Julia Marre

Noch ein Liebster-Award für Kommando Karottenbrei – denn doppelt hält besser! Das haben sich wohl auch die Bloggerinnen Beatrice Confuss und Sandy von Tintenelfe gedacht, als sie mich fast zeitgleich für den Liebster-Award nominiert haben. Was für eine schöne Idee, ihr Beiden – vielen lieben Dank dafür! Ich bin natürlich gern dabei und beantworte hier die Fragen von Sandy.


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Mein Interview mit Sandy (hier geht’s übrigens zum Interview mit Beatrice):

liebster-award

1. Warum hast Du angefangen zu bloggen?
Ganz ehrlich: aus akutem Mitteilungsbedürfnis. Seit ich Mutter bin, habe ich das Gefühl, mir passieren ständig Dinge, von denen ich kinderlos nicht annähernd eine Ahnung hatte. Nicht nur wahnsinnig lustige Sachen, sondern auch absurde, irre Kleinigkeiten. All das musste ich einfach irgendwie loswerden und irgendwem mitteilen. Und zwar dringend. Ich habe angefangen, Texte zu schreiben, die ganz anders waren als das, was ich als Kulturredakteurin zehn Jahre lang geschrieben hatte. Dann habe ich mich im großen Ozean der Blogs umgesehen und bin auf unendlich viele Mama-Blogs gestoßen. Da gab es einige sehr gute, die ich heute noch regelmäßig besuche. Aber auch viele, mit denen ich als Leser wenig anfangen konnte, von denen ich mich nicht gut unterhalten fühlte. Und so hat für mich die Herausforderung begonnen: Wie erzähle ich unterhaltsam von skurrilen Ereignissen, ohne in Mamamotzsprache zu verfallen oder andere Mamas vor den Kopf zu stoßen. Und mein Rezept ist Humor.

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2. Hast Du einen festen Blogplan?
Angefangen habe ich mit Geschichten vom Mamasein, was dann nach und nach gewachsen ist. Ich habe die Kategorien in meinem Blog erweitert –ich schreibe auch Reisereportagen, Schritt-für-Schritt-Bastelanleitungen und poste Fotos bei Instagram oder Twitter. Weil ich so gern Musik höre und Bands fotografiere, ist noch eine Konzertrubrik dazugekommen. Auch zeitlich bin ich planlos, was den Blog angeht. Weil ich von zuhause aus freiberuflich arbeite, bin ich sehr flexibel. Manchmal ist eben Zeit, etwas für den Blog zu schreiben. Und manchmal ist keine Zeit. Meine Notiz-App quillt vor Themen und Ideen über. Und wenn ich das Gefühl habe, ich habe schon ein paar Tage nichts mehr gemacht, dann arbeite ich die Ideen eben ab.

3. Eine Stunde ohne Termine, Kinder, Verpflichtungen – was machst Du?
Wenn ich mal ein Stündchen kinderfrei habe, gehe ich schwimmen und genieße die Ruhe. Oder ich gehe ins Theater.

4. Welches ist Dein Lieblingsbuch und warum?
Ich habe kein Lieblingsbuch in dem Sinn, dass ich es wieder und wieder lesen würde. Wobei: Als Kind habe ich von Louise Fitzhugh „Harriet – Spionage aller Art“ gelesen, bis ich es auswendig konnte. Heute kann mich ein Buch noch so fesseln, aber ich lese es nur einmal. Besonders gefallen hat mir Jenny Erpenbecks Roman „Aller Tage Abend“, den ich sehr ergreifend finde. Und auch Harriet Köhlers Roman „Ostersonntag“ hat mich sehr beeindruckt. Ich hab ein Faible für gut durchdachte Familienromane. Und ich lese am liebsten deutsche Gegenwartsliteratur.

5. Was kochst Du, wenn Du nicht viel Zeit hast?
Das, was da ist. Seit ich Mutter bin, stecke ich nicht mehr abends meine Energie in komplizierte Lieblingsrezepte, sondern koche jeden Mittag frisch – mit viel Gemüse und am liebsten mediterran. Was immer geht, ist Couscous mit Aubergine, Zucchini, Paprika und selbstgemachtem Knoblauchdip.

6. Mit welchem Material werkelst Du derzeit am liebsten?
Zurzeit haben es mir Papier und Fäden angetan. Ich habe so viele Bilder gesehen von bestickten historischen Fotos, das ich selbst damit angefangen habe, alte Porträts mit Stickgarn zu pimpen. Muss noch ein bisschen ausgefeilt werden, ist aber allemal cooler als Kreuzstich im Stickrahmen.

7. Warst Du schon immer kreativ?
Ja, irgendwie schon. Ich bin in einer Gärtnerei und in einem Blumengeschäft aufgewachsen. Dekorieren spielte bei uns zuhause daher immer eine große Rolle. Davon mitbekommen habe ich den Sinn für Gestaltungsmöglichkeiten, für Farbkombinationen, für hübsche Dinge. In meinem Kinderzimmer habe ich manchmal eine Werbeagentur eingerichtet. Ich hatte in der Schule gerade Englisch gelernt und habe sie „Fantasy Design“ genannt. Es gab natürlich ein Firmenlogo und ausgestellt hatte ich in der Verkaufsshow Unmengen selbst gebastelter Briefsets, Grußkarten, Aufkleber und Stempel. Die habe ich dann für Pfennigbeträge an meine Eltern und an meine Oma verkauft.

8. Hast Du ein richtig großes Projekt für 2016?
Pssst! Ja, ich habe mir tatsächlich für 2016 ein schönes Projekt für „Kommando Karottenbrei“ ausgedacht. Das wird aber noch nicht verraten!

9. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was würdest Du in Deinem Zuhause ändern?
Auch wenn ich weder steinreich noch verschwenderisch bin, spielt Geld bei mir tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Aber wenn ich viel davon hätte, würde ich mir das komplette Haus, in dem ich jetzt wohne, schnappen und es einige hundert Kilometer weiter nördlich wieder genauso aufbauen. Es ist eine alte Gürtelschnallenfabrik, die zuletzt ein Tante-Emma-Milchladen war. Hat nicht nur eine herrliche Geschichte, sondern auch eine traumhafte Architektur. Das möchte ich gern im Norden haben. Nur mit großem Keller und größerem Garten. Irgendwo, wo statt der Bodenseemöwen die Nordseemöwen lachen.

10. Was macht Dich glücklich?
Eine Million Kleinigkeiten, fast wie in der „Fabelhaften Welt der Amelie“. Das Klicken an der Kaffeemaschine, wenn morgens der Kaffee endlich durchgelaufen ist. Wie es sich anfühlt, wenn ich meine Hand in eine Tüte voller Vogelfutter stecke. Ein Wohnzimmer, das nach Grapefruit-Duftkerzen riecht. Der Moment, in dem im Auto die Sitzheizung schön wärmt. Der Schlitzohr-Blick meiner Tochter, ein guter Song im Radio, ein spontaner Walzer mit meinem Mann in der Küche, der Anblick eines gerade fertig gebastelten Fensterbildes, ……….

11. Wie beendest Du Deinen Tag?
Im Idealfall mit dem Lesen eines Kapitels in dem Buch, das gerade auf meinem Nachttisch liegt. Auf jeden Fall aber mit einem komplett heruntergefahrenen Smartphone. Die Immer-und-überall-Erreichbarkeit betrachte ich skeptisch.

 

Ach so. Was der Liebster-Award eigentlich ist? Eine schöne Auszeichnung von Lesern, denen gefällt, was sie da lesen. Auch wenn der Award manchmal als nerviger Kettenbrief kritisiert wird, hat er doch in erster Linie das Ziel, Blogger zu vernetzen und neue Blogs vorzustellen. Und anders als bei Kettenbriefen muss man weder wochenlang einen ekligen Hefeteig kneten, im Copyshop schlechte Geschichten kopieren und per Post versenden noch werden einem unglückliche Wochen angedroht. So weit, so erfreulich.

Das sind die Regeln:

  • Danke der Person, die Dich für den Liebster-Award nominiert hat, und verlinke ihren Blog in Deinem Artikel.
  • Beantworte alle 11 Fragen, die Dir der Blogger stellt, der Dich nominiert hat.
  • Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster-Award.
  • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für Deine nominierten Blogger zusammen.
  • Schreibe diese Regeln in Deinen Artikel über den Liebster-Award.
  • Informiere die von Dir nominierten Blogger über Deinen Artikel.

 

Und die Nominierten sind…

  • Tine und Sarah vom wunderschönen Abenteuermag Gretas Freunde
  • Daija und Birgit vom Gartenfoodblog Kids, Cooks & Composts, weil mir die Themen ihres Blogs sehr am Herzen liegen und mir die Rezepte super gefallen.
  • Sonja von Die Möbelbloggerin – ich liebe ihre Fotos und Fundstücke.
  • Ilka von Lilli & Luke, weil ich immer etwas Hübsches entdecke, wenn ich auf ihrem Blog zu Besuch bin

Und das hier sind meine Fragen an Euch:

  1. Warum bloggst Du?
  2. Was wolltest Du als Kind werden?
  3. Welches war früher Dein Lieblingsspielzeug?
  4. Welches ist heute Dein Lieblingsspielzeug?
  5. Wann bist Du offline?
  6. Welche Zeitschrift* liest Du regelmäßig? *Gemeint ist ein echtes analoges Offline-Heft.
  7. Welchen Song magst Du am allerwenigsten?
  8. Wo und wie tankst Du Kraft?
  9. Was würdest Du gerne können, was Du bislang nicht kannst?
  10. Welches Geschenk, das Du gerne hättest, hat der Weihnachtsmann neulich vergessen?
  11. Auf welche Frage würdest Du gerne antworten?

 

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