Jeden Tag sterben in den Ländern der Dritten Welt rund 31.000 Kinder an den Folgen von Armut und Unterernährung. Jeden Tag. Diese Zahl nennt die Bundeszentrale für politische Bildung. Ein in unserer Vorstellung normaler Alltag mit Fußballspielen, Hausaufgaben, Süßigkeiten kaufen und Smartphone-Games ist für sie undenkbar. Weil sie nicht einmal die Möglichkeit haben, überhaupt zur Schule zu gehen. Grund genug für 160.000 Menschen in Deutschland, bei der Hilfsorganisation „World Vision“ eine Patenschaft für Kinder zu übernehmen und zu spenden.
Eine von ihnen ist Tine aus Deutschland, die seit 2005 eine Kinderpatenschaft von „World Vision“ pflegt. „Es ist unglaublich, mit wie viel Engagement und Effektivität die ,World Vision’-Mitarbeiter vor Ort den Menschen hier helfen. Da ist jeder Cent, den wir Paten spenden, bestens angelegt“, sagt sie. Wie ihr Spendengeld in Ghana ankommt, davon hat sie sich nun selbst ein Bild gemacht. Denn Tine ist mit einer von „World Vision“ organisierten Patenreise nach Ghana gereist, um dort zu erleben, wie sich das Leben ihres Patensohns Augustine verbessert hat. „Jedes Mal, wenn ein Brief aus Ghana kommt, ist die Aufregung in unserer Familie groß“, erzählt Tine. Was gibt es Neues von unserem Patenkind Augustine, fragen sich alle. Kein Wunder also, dass ihr Wunsch, Augustine persönlich kennen zu lernen, größer und größer wurde. Erlebt hat Tine in Augustines Heimatort Diaso unvergessliche Momente. Sie hat mit Augustine in der Schule gesessen und an der Tafel gestanden. Sie hat afrikanische Tomaten probiert, die Augustines Familie auf ihrem Feld anbaut. Hat Maniok-Wurzeln für das traditionelle Gericht Fufu zerstampft. Sie hat den traditionellen Agbazda-Tanz von Kpanlogo-Trommlern gelernt. Und sie hat Kinderaugen strahlen sehen.

„Ein unvergessliches Erlebnis“: Tine besucht ihr Patenkind Augustine in Ghana. Foto: World Vision
So funktioniert eine Kinderpatenschaft von „World Vision“
Eine Kinderpatenschaft von „World Vision“ ist ein wundervolles Abenteuer – für Patenkinder und für Paten. Weil sie einem Kind in einem der ärmsten Länder der Welt viele neue Erfahrungen ermöglicht: Wie ist es, seinen eigenen Namen schreiben zu können? Seinen Geschwistern eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen zu können? Wie ist es, frisches Wasser aus einem neuen Brunnen zu trinken – ohne Angst vor Bauchweh zu haben? Wie ist es, eine richtige Toilette zu benutzen? Eine Kinderpatenschaft von „World Vision“ schenkt einem Kind und seiner Familie eine bessere Zukunft. Mit sauberem Trinkwasser, gesunder Ernährung, medizinischer Versorgung und Bildung. Möglich gemacht wird das durch eine Spende von einem Euro am Tag – denn ab mindestens 30 Euro im Monat kannst Du Kinderpate bei „World Vision“ werden. Diese Patenschaft ist keinerlei vertragliche Bindung und kann jederzeit beendet werden. Und da „World Vision“ ein gemeinnütziger Verein ist, lassen sich Patenschaften und Spenden auch steuerlich absetzen. Dass das Geld auch dort ankommt, wofür es gedacht ist, garantieren Siegel wie das des Deutschen Zentralinstitutes für Soziale Fragen.

Keine Angst vor Bauchweh: Dank der Hilfsorganisation „World Vision“ gibt es einen Trinkwasserbrunnen in Augustines Heimatort. Foto: World Vision
Die Hilfsorganisation „World Vision“
Im Jahr 1979 ist die Hilfsorganisation „World Vision“ in Deutschland gegründet worden, seit 60 Jahren hat die Oganisation international Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit. „World Vision“ ist eine überkonfessionelle Organisation mit christlichen Wurzeln und Werten und hat allein im Jahr 2018 284 Projekte in 48 Ländern gefördert. Derzeit ist sie in 100 Ländern vertreten – und hilft im internationalen „World Vision“-Netzwerk 2,9 Millionen Patenkindern.
Und Patin Tine? Nicht nur für ihr Patenkind Augustine in Ghana, sondern auch in ihrem Leben hat sich vieles verändert. Letztes Jahr hat sich Augustine zum Geburtstag eine Ziege für seine Familie gewünscht. „Und jetzt will meine jüngste Tochter natürlich auch eine“, erzählt Tine.

Stolz wie Oskar: Augustine bekommt Applaus von seinen Mitschülern. Foto: World Vision