Best of, Mama
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Zuckersüß: Das perfekte Babyfoto

Eine Sahneschnute: Großen Spaß haben Babys beim Rummanschen in Schokoladentorte. (Foto: Julia Marre)

Es klingt so einfach und kann doch so schwierig sein: schöne Fotos von Babys zu machen. Weil sie immer in Bewegung sind. Weil sie nie dorthin schauen, wo die Kamera auf sie wartet. Weil sie immer etwas Spannenderes entdecken als eine aufgedreht winkende Mutter hinter einer Linse. Der perfekte Trick: das Tortenshooting.

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Passt wunderbar zum ersten Geburtstag, denn dann ist jedes Kind im Entdeckermodus angekommen. So funktioniert’s:

  1. Warte einen sonnigen Tag ab, an dem es im hellsten Zimmer Deiner Wohnung richtig hell und warm ist. Im Winter: die Heizung volle Pulle aufdrehen. Dann such für das Baby etwas Hübsches zum Anziehen heraus, das ruhig mit Sahnetorte vollgekleckert werden darf. Oder zieh einfach nur ein paar niedliche Shorts über die Windel.
  2. Eine kleine Torte backen/auftauen/kaufen. Ich habe für Nora eine Miniversion meiner Lieblingsschokoladentorte gemacht, nachdem mir der Wetterbericht sonnige Aussichten versprochen hat.
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  4. Möbelrücken ist angesagt: Im hellsten Zimmer alles so ausrichten, dass Du als Fotografin mit dem Rücken zum Fenster sitzt und das Baby frontal zum Licht ausrichten kannst. Also: Einen Tisch/Laufgitter/Wäscheständer mit einem weißen Bettlaken behängen, damit du einen großflächigen weißen Hintergrund bekommst. Davor wird das Baby auf dem Boden sitzen und zu Dir, also zum Fenster, schauen. Wichtig ist ein möglichst schlichter Hintergrund, damit die große Kleckerei so richtig zur Geltung kommt. Wer sich für weiße Tücher entscheidet, der sollte am besten eine dunkle Torte nehmen; weiße Sahne sieht man ja kaum vor dem hellen Hintergrund. Leg auf den Boden ein großes weißes Handtuch.
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  6. Uuuuund Action: Der Spaß kann beginnen. Du hast jetzt etwa 15 Minuten Zeit – solange wird Dein Baby konzentriert bei der Sache sein. Vielleicht tastet es sich erst zaghaft an die Torte heran und panscht und matscht sie dann mit vollen Händen zu einem traurigen Haufen Schokoladensahne. Oder es lutscht sich genüsslich die kleinen Finger, schmeißt die Kerze an die Seite und fängt an zu essen. Bei Nora landete die Schokolade nach anfänglichem Zögern plötzlich überall. Es war ein Riesenspaß für sie. Und für Dich heißt das: draufhalten, Fotos schießen ohne Ende. Ich habe mehr als 100 Bilder in der Viertelstunde geknipst, zwischendurch das krabbelnde Kind zurückgesetzt, die Torte gedreht, die Perspektive gewechselt und von unten, von oben im Stehen, von der Seite Fotos gemacht. Das Wichtigste ist, dass Du mit der Kamera immer ganz, ganz nah dran bist.
  7. Ab in die Badewanne mit dem Kind, ab in die Waschmaschine mit den weißen Tüchern. Und ab in die Küche mit Dir: Vom Kuchen ist sicher noch ein essbarer Rest übrig geblieben – und den hast Du Dir jetzt wirklich verdient.


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